JAN KÖTHE
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Skulptur Plastik .
Skulptur Plastik - Intention
Photographie .
Bereits seit über zwanzig Jahren setzt sich Jan Köthe mit Edelstahl für seine Kunst auseinander. Es
entstanden eine Vielzahl freistehender Plastiken und Skulpturen, die spannende Dialoge zwischen Werkstoff
und Intention hervorrufen. Die meisten seiner Werke erhalten durch die Darstellungen konkrete Aussagen,
die einen soziokulturellen Hintergrund haben.
Der Bildhauer erschafft und nutzt einfühlsam den Gegensatz, der zwischen der Kälte und Starrheit von Stahl
in den organischen Formen gesehen werden kann. Die besondere Technik der feinfühlig gesteuerten
Kaltumformung war Grundlage einer neuen Herangehensweise. Sie erlaubt eine intuitive Veränderung des
Edelstahls zu dreidimensionalen Objekten mit dynamischer Ästhetik. Es entstehen Plastiken und Skulpturen,
deren starre Materialität mit der organischen Formgebung kontrastiert.
Köthe visualisiert in seiner reduzierten ungegenständlichen Formgebung unterschiedliche Gefühlslagen des
Menschen. Es werden z.B. in seinen Arbeiten „Alles hat zwei Seiten“, „Standhaft“, oder „Sich nur wenig
verbiegen lassen“ diese Stimmungen und Befindlichkeiten ausgedrückt. Die Plastiken, „Wenn der Funke
überspringt“ „The two of us“ oder „Es bleibt spannend“ spiegeln Lebenssituationen und Beziehungen von
Menschen wieder.
Ein Beispiel für die vornehmlich ästhetisch beeinflussten Arbeiten sind „Cut Circles“ oder „Moving Ovals“.
Oder Köthe spielt mit der Unmöglichkeit, die er in der Plastik „Paradoxon“ verarbeitet.
Die Serie Hommage an Christo und Jeanne-Claude, begonnen 2005 thematisiert die weltweiten Verhüllungen
von Bauwerken durch das Künstlerpaar Christo & Jeanne-Claude. In dieser Serie verarbeitet Köthe seine
Eindrücke der Reichstags Verhüllung 1995, speziell der Verschnürung und Faltung der Stoffe. Diese
Verhüllung des Berliner Reichstages (1995) mit tausenden von Quadratmetern silbrigglänzenden Gewebes -
wie flüssiger Stahl - und der üppige Fluß vertikaler Falten haben Köthe inspiriert. Der Edelstahl erhält das zur
Haptik des Materials überraschende Erscheinungsbild eines fließenden Textils und stellt auch das Künstlerpaar
Christo und Jeanne-Claude dar.
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