Der Fotografie wendet sich Köthe seit 2017 mit der Verarbeitung seiner Skulpturenfotos zu.
Von jeder Arbeit werden zahlreiche Ansichten erstellt, um die ganze Bandbreite und Variabilität der ungegenständlichen Objekte abzubilden und für sein Werksverzeichnis zu archivieren.
Diese Fülle von Ansichten und Veränderungen in der Wahrnehmung der Skulpturen und Plastiken waren der Grund, sich näher mit deren Wirkungen in der veränderten – experimentellen Fotografie zu beschäftigen. Jede Skulptur trägt zig Ansichten in sich – das unterscheidet sie vom Bild. Dazu kommen Reflexionen, die je nach Lichteinfall und Intensität ebenfalls veränderte Wahrnehmungen hervorrufen.
Durch die Fokusierung auf die 2-Dimensionalität der Fotografie ergeben sich faszinierende und überraschende Ansichten. Teilweise stellt Köthe auch bestimmte Details seiner Skulpturen heraus, die damit auch wie eigenständige Bilder erscheinen und den Anschein von Malerei bekommen und damit zur Photographie werden.
Es besteht die Möglichkeit diese Fotos im Dialog mit den „nur“ abgebildeten Objekten zu betrachten und den Blick hin- und herwandern zu lassen.